NS-Funktionär; Stellv. ehem. "Gauleiter" des "Gaues Bayerische Ostmark"
* 15. März 1907 Bayreuth
† 8. November 1986 Wolfsburg
Herkunft
Ludwig Ruckdeschel wurde 1907 in Bayreuth geboren.
Ausbildung
Nachdem R. von 1913 bis 1923 die Volks - und Handelsschule besucht hatte, erlernte er die Kaufmannschaft und war bis 1927 als kaufmännischer Angestellter und Geschäftsführer tätig.
Wirken
Im Jahre 1921 trat R. in die völkische Jugendbewegung ein, ab 1923 gehörte er der SA an. Von Januar 1926 bis September 1928 war er Geschäftsführer der Ortsgruppe und der Bezirksleitung Bayreuth der NSDAP, ab Oktober 1928 Schatzmeister und Propagandaleiter des "Gaues" Oberfranken. Mit der Errichtung des nationalsozialistischen Regimes wurde R. schon am 1. Februar 1933 stellvertretender "Gauleiter", später "Reichsverteidigungskommissar der Bayerischen Ostmark".
1934 trat R. der SS bei, wurde 1940 zur SS-Totenkopf-Division einberufen und und am 2.05.1942 zur Panzer-Abteilung der Leibstandarte-SS "Adolf Hitler" versetzt. Bei der Landung der Allierten in der Normandie am 27. Juni 1944 wurde er schwer verwundet und verlor seinen rechten Arm.
In der letzten Phase des Krieges kam es in Herzogenau, wo damals auch der thüringische "Gauleiter" Fritz Sauckel schon weilte, zu schweren Auseinandersetzungen unter den NS - ...